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Was steckt hinter dem Begriff Big Data?

von CAPCONNECT | 28. Juli 2016 | Online Marketing



Der Begriff Big Data beschreibt eine Menge an Daten. Eine Menge, die so groß ist, dass konventionelle Systeme Probleme haben, diese zu verarbeiten. Es kann sich dabei sowohl um strukturierte als auch um unstrukturierte Daten handeln. Bei Big Data geht es aber nicht ausschließlich um die Daten an sich, sondern vor allem auch um den Prozess diese Daten zu ordnen, zu speichern und zu analysieren, um sie wirtschaftlich nutzen zu können. Die gesammelten Datenmengen stammen dabei nicht alle aus denselben Quellen und haben auch nicht alle das gleiche Format.


Woher kommt denn die große Zahl an Daten?


Sie stammen beispielsweise aus dem Gesundheitswesen, genauer gesagt von Krankenkassen. Aber auch aus sozialen Netzwerken, Online Shops und von Webseiten.


Diese Datenmengen kontrollieren


Um Herr über diese Mengen zu werden, ist es wichtig Wege zu finden, um diese zu verarbeiten. Das klingt nach viel Arbeit, ist es auch, aber natürlich kommt mit diesen Datenmengen auch Positives. Für Unternehmen jedenfalls alle mal, denn Daten können ausgewertet und analysiert werden. Zum Beispiel zu Marketing oder Marktforschungszwecken. Die gesammelten Daten können auch zur Trenderkennung genutzt werden. Dabei geht es, wie bereits erwähnt, nicht um die große Anzahl von Daten an sich, sondern darum was mit den Daten gemacht wird.


Für wen ist das interessant?


Big Data ist nicht nur für Werbetreibende interessant, viele Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen können davon profitieren, indem sie die gesammelten Daten beispielsweise für ihr internes Wissensmanagement nutzen oder aber auch zu Forschungszwecken. Nicht alle Datensätze sind geeignet, deshalb ist eine Auswahl der Daten nötig. Nicht geeignete sollen dabei identifiziert und aus dem Analyse-Prozess ausgeschlossen werden.


Data Warehouse


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Klingt nach einer Lagerhalle für Daten? Das ist gar nicht so falsch. Als Data Warehouse wird eine Datenbank bezeichnet, die eine große Menge an Daten sammelt und archiviert. Innerhalb eines solchen Data Warehouses werden Daten gebündelt bzw. gruppiert.


Data Mining


Beim Data Mining geht es um den Prozess des Selektierens und Analysierens von Daten. Dabei sollen die Daten herausgefiltert werden, die einen Nutzen für ein Unternehmen haben. Mithilfe dieses Prozesses ist es möglich, Daten zu kategorisieren und die Beziehungen der einzelnen Entitäten untereinander zu identifizieren. Bezogen werden die Daten oft aus dem bereits beschriebenen Data Warehouse. Beim Data Mining spielen Algorithmen, Statistik und Mathematik eine große Rolle.


Big Data in Unternehmen


Viele Unternehmen in Deutschland beschäftigen sich bereits mit dem Thema Big Data und der Nutzung und Weiterverarbeitung von Datenmassen. Laut der Big Data Studie „Mit Daten Werte schaffen 2016“ vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien e.V. (Bitkom Research) und der KPMG nutzen bereits ein Drittel aller befragten Unternehmen Big Data Lösungen.


In einer anderen Bitkom Studie aus dem Jahr 2014, „Big Data in deutschen Unternehmen“ steht, dass für sieben von zehn Unternehmen das Thema Big Data wichtig ist. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen großen und kleinen- und mittelständischen Unternehmen.


Big Data stellt Unternehmen aber auch vor Probleme. Für den Umgang mit den Daten und deren Auswertung werden oft Spezialisten, sogenannte Data Scientists benötigt. Die gibt es aber nicht in jedem Unternehmen. Das Datenvolumen steigt außerdem stetig an und dafür muss geeigneter Speicherplatz gefunden werden. Eine Lösung für das Speicherplatz Problem sind Cloud Computing Lösungen.


Geschäftsprozesse & Cloud-Computing


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Daten müssen nicht mehr vom Unternehmen an lokalen Rechnern gespeichert werden, sondern können in die Cloud geladen und dort verwaltet werden. Auf in die Cloud geladenen Daten kann via internetfähigem Gerät von überall aus zugegriffen werden. Speicherplatz muss also nicht mehr vom Unternehmen selbst gestellt werden, sondern kann in der „Wolke“ angemietet werden. Gleiches gilt für Software, Datenbanken und weitere Anwendungen.


Vor Zeiten des Cloud-Computing mussten Unternehmen Ressourcen wie Speicherplatz regelmäßig einkaufen, um für Projekte gewappnet zu sein. Natürlich müssen Unternehmen dies auch immer noch, aber sie können, dass was sie brauchen, über die Cloud bekommen und bezahlen dann auch nur für das, was sie tatsächlich gebraucht haben. Zu viel bezahlen, weil gar nicht so viel benötigt wurde oder nachkaufen müssen, weil doch mehr gebraucht wurde, entfällt damit. Auch deshalb setzen viele Firmen auf Cloud-Computing, es ist oftmals einfach günstiger.


Digitalisierung von Geschäftsprozessen & Digitale Strategien


Geschäftsprozesse wie beispielsweise das Archivieren und Organisieren von Dokumenten und Daten, die Abwicklung von Zahlungsverkehr, Aufgaben im Auftrags- und Personalwesen und auch die Verwaltung von Konten können heutzutage via Internet bzw. via Cloud Computing durchgeführt werden. Dabei gilt es natürlich, die Rechtslage bezüglich Datenschutz zu beachten.


In der Deloitte Studie „Digitalisierung im Mittelstand“ wird unter anderem auch über die Treiber der Digitalisierung gesprochen. Dabei geht es sowohl um Interne als auch Externe. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, und verdeutlicht das Ganze mit einer Abbildung, dass die Verbesserungen der Prozesse, die Optimierung der Kostenstruktur und die organisatorischen Veränderungen als häufigste interne Treiber genannt werden. Externe Treiber hingegen seien hauptsächlich die Anforderungen von Kunden und die Veränderungen von Marktkonstellationen.


Quellen: sas.com, Forbes.com, bitkom.org, Bitkom Positionspapier, profitbricks.de, onpulson.de, itwissen.info, aixvox.com, novadex.com